ASP: So läuft die Suche nach Kadavern ab

Die Kadaversuche im ASP-Sperrgebiet in Brandenburg ist im vollen Gange.

Die Suche nach ASP-Kadavern im brandenburgischen Seuchengebiet ist generalstabsmäßig angelaufen. Der Landkreis Spree-Neiße, in dem das erste infizierte Stück Schwarzwild gefunden wurde, wird täglich von einem Suchtrupp von 30 bis 40 Personen durchstreift. Ein Mitarbeiter des Vermessungsamts sorgt dafür, dass die Menschenkette immer auf Kurs bleibt und so keine Flächen vergessen werden. Der Abstand zwischen den Teilnehmern des Suchtrupps beträgt dabei nicht mehr als fünf Meter – in unübersichtlichem Gelände wie Dickungen in der Regel deutlich weniger. Es wird stets darauf geachtet, dass alle auf gleicher Höhe sind.

Sobald es zu einem Fund in der Kette kommt, wird durch ein lautes "Stopp!" die Suche unterbrochen. Die Truppführer sperren diesen umgehend ab, anschließend informieren sie den Bergetrupp, der vom Veterinäramt geleitet wird. Dieser kümmert sich in der Folge beispielsweise auch um die Beprobung des Funds.

Bisher hatte der Suchtrupp im Landkreis Spree-Neiße vier Funde, bei denen es sich eindeutig um Schwarzwildkadaver handelt. Auf noch lebende Wildschweine sei man in den vergangenen Tagen nicht gestoßen. Dies könnte daran liegen, dass es in den durchsuchten Gebieten wenig Schwarzwild gibt oder die Tiere vor Eintreffen des Suchtrupps die Flucht ergriffen haben. Möglicherweise ist der Bestand aber auch bereits deutlich durch die Seuche dezimiert worden. In den kommenden Tagen soll die Suche auch auf den gefährdeten Bereich ausgedeht werden.

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