ASP-Sperrzonen aufgehoben

Nach den ersten ASP-Fällen bei Hausschweinen wurden sog. Sperrzonen III eingerichtet. Diese fallen jetzt weg.

Die beiden Sperrzonen, die nach Ausbrüchen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hausschweinbeständen in den Landkreisen Märkisch-Oderland und Spree-Neiße eingerichtet wurden, sind mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Die entsprechenden Tierseuchenallgemeinverfügungen wurden durch die beiden Landkreise veröffentlicht. Damit entfallen die vorübergehenden strengen Einschränkungen innerhalb der Restriktionsgebiete um die drei Ausbruchsorte.

Die Leiterin des ASP-Krisenstabes, Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer: „Die Auflösung der Sperrzonen III ist eine gute Nachricht für die schweinehaltenden Betriebe in den betroffenen Gebieten. Damit erleichtert sich wieder die Vermarktung der Schweine aus dieser Region. Das erlauben insbesondere die Ergebnisse der Untersuchungen aus den Schweinebeständen, nach denen klar ermittelt werden konnte, dass keine Verschleppung der Tierseuche stattgefunden hat. Ich appelliere dennoch an alle Schweinehehalterinnen und Schweinehalter, weiter wachsam zu sein und unbedingt die strengen Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten, um weitere Ausbrüche bei Hausschweinen zu verhindern.“

Am 16. Juli wurde die ASP erstmals in Brandenburg - und damit auch in Deutschland - bei Hausschweinen nachgewiesen. Betroffen waren ein Betrieb mit 300 Tieren in der Gemeinde Neiße-Malxetal im Landkreis Spree-Neiße sowie ein Kleinstbestand in der Gemeinde Letschin im Landkreis Märkisch-Oderland. Hier wurde am 17. Juli auch in einer weiteren Kleinsthaltung der ASP-Erreger festgestellt.

Bei Wildschweinen wurden in Brandenburg 1558 ASP-Fälle registriert. In Sachsen gibt es laut TSIS (Tierseucheninformationssystem) mittlerweile 438 positive Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen. Es ist damit zu rechnen, dass die 2000er-Marke in den nächsten Tagen überschritten wird.


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