ASP: Tierschutzaktivisten gegen Keulung

Hunderte Tierschützer sind in Italien auf die Straße gegangen. Sie protestieren gegen die geplanten Keulungsmaßnahmen.

Seit Anfang des Jahres kämpft Norditalien gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP). Mittlerweile gibt es 29 positiv getestete Wildschweine, 14 Funde im Piemont und 15 in Ligurien. Die Regierung hatte angekündigt, rigoros im Kampf gegen ASP vorzugehen. Wegen der ASP-Verschleppungsgefahr sollen zeitnah Schweineherden im betroffenen ASP-Gebiet vorsorglich getötet werden. Auch hat man angekündigt, die Wildschweinbestände radikal zu dezimieren.

Genau dieses wollen nun Tierschutzaktivisten verhindern. Sie gehen auf die Straßen und zeigen Schilder mit den Silhouetten von Wild- und Hausschweinen, die mit einem roten Herzen gezeichnet sind. Mit ihren Plakaten erinnern sie daran, dass das ASP-Virus vermutlich von Jägern oder Gastarbeitern importiert worden ist, die infiziertes Fleisch aus Osteuropa mitgebracht haben. Die Idee, gesunde Tiere zu töten, ob wild oder nicht, sei ein inakzeptabler Preis und würde nicht die Seuche aufhalten.

Weitere Infos zum ASP-Geschehen in Norditalien lesen Sie in der neuen SUS (ASP trifft Italien).


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