ASP: Weiße Zone vollständig abgesucht

Das FLI hat bislang 69 ASP-Fälle bestätigt. Die weiße Zone ist vollständig abgesucht worden und wird nun umzäunt.

Das Friedrich-Loeffler-Institut hat gestern vier weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Brandenburg bestätigt. Alle Kadaver wurden in den beiden ausgewiesenen Kerngebieten gefunden. Damit sind aktuell 69 ASP-Fälle amtlich bestätigt worden.

Derweil ist die sogenannte weiße Zone komplett nach Wildschweinkadavern abgesucht worden. Neben speziell ausgebildeten Suchhunden, Drohnen und Helikoptern kamen dabei auch Soldaten der Bundeswehr zum Einsatz. Die weiße Zone ist als Halbring (auf der anderen Seite grenzt polnisches Gebiet) um die beiden Kerngebiete definiert worden. Nun wird dieser rund 5 km breite und insgesamt 285 Quadratkilometer umfassende Halbring mit zwei festen Zaunreihen abgegrenzt. Nach Angaben der Behörden vor Ort sind im Landkreis Oder-Spree im Norden 7 und im Süden 6 km bereits fertig. Im Landkreis Spree-Neiße stehen im Norden und Süden jeweils schon 7 km des circa 120 cm hohen und mit Holzpfosten gesteckten Zaunes.

Auf der unbewohnten Oderinsel bei Küstrin-Kietz im Landkreis Märkisch-Oderland, wo in der vergangenen Woche dutzende tote bzw. schwer erkrankte Wildschweine entdeckt worden sind, wird der Bau eines stromführenden Zaunes vorbereitet. Ende der laufenden Woche soll die Umzäunung stehen. Durch Drohnenaufnahmen waren auf der Insel 17 verendete und 30 schwer erkrankte Tiere entdeckt worden. Außerdem wurde dort eine augenscheinlich gesunde Wildschweinrotte mit etwa acht Tieren gesichtet. Damit die Tiere nicht bei ihrer Suche nach Futter die Insel verlassen, werden sie derzeit gefüttert.


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