Auslauf- und Freilandhaltungen trotz ASP?

Ein Sonderforschungsprojekt soll klären, unter welchen Bedingungen die Freilandhaltung trotz einer ASP weiterlaufen kann.

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) greift in Brandenburg und Sachsen um sich. Hausschweinebestände sind bislang verschont geblieben und es muss alles unternommen werden, damit das so bleibt. Wegen der ASP werden Schweineställe zu Hochsicherheits-Trakten. Doch was ist mit der Freilandhaltung? Welche Vorsichtsmaßnahmen müssten eingehalten werden, damit diese Form der Schweinehaltung genauso sicher ist wie die Stallhaltung?

Um dies zu erforschen hat das bayerische Umweltministerium aktuell ein neues Sonderforschungsprojekt aufgesetzt. Es soll gezeigt werden, wie trotz ASP Auslauf- und Freilandhaltungen von Schweinen möglich bleiben kann. "Wir wollen in Bayern auch zukünftig eine Auslauf- und Freilandhaltung von Schweinen. Dafür brauchen wir praktikable Maßnahmen zum Schutz der Tiere. Wir wollen Wege aufzeigen, wie moderne und zukunftsfähige Haltungssysteme konkret unterstützt werden können", erklärt Bayerns Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber.

Nach heutigem Stand wäre bei einem ASP-Ausbruch eine Stallpflicht für die Freilandhalter und Biobauern in der Region angesichts der großen Gefahr für die übrigen Betriebe wahrscheinlich. Das würde deren Geschäft extrem gefährden.