Belgien: Ab Oktober offiziell ASP-frei?

Der letzte ASP-Fall liegt im kommenden Oktober ein Jahr zurück.

Belgien könnte in einigen Wochen den Status als ASP-freie Region wiedererlangen. So werden die letzten Beschränkungen in der wallonischen Region, in der noch die Afrikanische Schweinepest auftreten könnte, weiter gelockert. Dies geht auf ein neues Dekret der wallonischen Regierung zurück. Voraussetzung ist natürlich, dass keine weiteren ASP-Fälle in Belgien auftreten. Die Afrikanische Schweinepest hatte Belgien Mitte September 2018 in der Provinz Luxemburg erstmals erreicht. Unmittelbar nach danach wurden im Süden der Provinz zahlreiche Transport- und Handelsbeschränkungen verhängt.
Trotz des Seuchengeschehens bei den Wildschweinen waren die Hausschweinebestände in Belgien nie betroffen. Der letzte ASP-Fall trat in Belgien im Dezember 2019 in der Provinz Luxemburg auf. Das dort aufgefundene Wildschwein war jedoch schon seit drei bis sechs Monaten tot. Das bedeutet, dass das Ende Oktober 2019 gefundene Wildschwein der letzte ASP-Fall in Belgien war. Auf Basis des neuen Dekrets wurden zahlreiche Lockerungsmaßnahmen angekündigt. So können Privatperson wieder Holz im Wald fällen und die Jäger in den Wald gehen. Wobei die Jagd auf Wildschweine weiter untersagt ist. Im Oktober könnte Belgien dann bei der EU und der Welt Organisation für Tiergesundheit (OIE) den Antrag auf wie Wiedererlangung des ASP-frei-Status stellen.