Belgien: ASP-frei noch in diesem Jahr

Vor genau zwei Jahren brach in Südbelgien die ASP bei Wildschweinen aus. Jetzt will das Land den Antrag auf ASP-frei stellen.

Angesichts der günstigen Entwicklung hinsichtlich der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wird Belgien im kommenden Oktober ein Dossier bei der Europäischen Kommission und der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) einreichen, um seinen "ASP-freien" Status wiederzuerlangen.
Das geht aus einer Pressemeldung der wallonischen Umweltministerin Céline Tellier vom 3. September 2020 hervor. Eines der Ziele der belgischen Bekämpfungsmaßahmen bleibe die Kontrolle der Wildschweinpopulationen sowohl in der infizierten Zone (ZI) als auch in den „Zonen der verstärkten Beobachtung“ (ZOR) und den „Zonen der Wachsamkeit“ (ZV). 
In Belgien wurde die ASP bisher ausschließlich bei Wildschweinen und nicht bei Hausschweinen nachgewiesen. Bis Anfang September waren es insgesamt 833 Fälle. Der letzte Fund bei einem frischen Kadaver datiert vom 11. August 2019 bei Saint-Léger. Die Kommision wird die Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit, aber auch die erzielten Ergebnisse hin beurteilen und Belgien wird das Dossier im Ständigen Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel (PAFF) vorstellen. Wenn es bis dahin keine neuen ASP-Fälle gibt, dürfte Belgien den Freiheits-Status bis zum Ende des Jahres wiedererlangen (ADT).

In der letzten SUS haben wir ausführlich über das Thema "ASP in Belgien" berichtet. Lesen Sie den kompletten Beitrag "Belgien: Wieder ASP-frei?".


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