Biosicherheit in Kleinstbetrieben besser kontrollieren!

Der zentraler Krisenstab Tierseuchen tagt unter der Leitung der Staatssekretärin des Bundeslandwirtschaftsministeriums.

Unter Leitung der Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Beate Kasch, ist heute erneut der Zentrale Krisenstab „Tierseuchen“ mit Vertretern von Bund und Ländern und dem nationalen Referenzlabor für Tierseuchen, dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) zusammengekommen. Anlass sind erste Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Hausschweinbeständen in Brandenburg. Die Ursache für den Eintrag wird derzeit untersucht.

In der Runde betonte die Staatssekretärin, dass die Biosicherheit von Schweinebetrieben entscheidend dafür sei, dass der ASP-Erreger nicht direkt oder indirekt in Schweinebestände gelange. Brandenburg berichtete, dass gerade bei Kleinstbetrieben diese Maßnahmen nur mangelhaft eingehalten würden. Staatssekretärin Kasch forderte die Länder daher erneut auf, das verstärkt zu kontrollieren und Abhilfe zu schaffen.

Außerdem berichtete Staatssekretärin Kasch über die aktuelle Lage hinsichtlich des Exports von Schweinefleisch. Mit den Drittländern, mit denen nach dem Ausbruch der ASP bei Wildschweinen eine Regionalisierung erreicht werden konnte – unter anderem Vietnam, Singapur, Kanada – sollte auf Basis der vereinbarten Zertifizierungsbedingungen der Handel auch bei Fällen von ASP in der Hausschweinpopulation prinzipiell weiterhin möglich sein. Andere Drittländer hatten bereits nach den Fällen von ASP beim Wildschwein deutschlandweite Sperren ausgesprochen. Der Handel innerhalb des EU-Binnenmarkts bleibt weiterhin möglich, da das Regionalisierungsprinzip Anwendung findet.


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