Brandenburg: ASP erreicht nächsten Landkreis

Die ASP wurde gestern bei einem Wildschwein im Landkreis Uckermark festgestellt.

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich in Brandenburg weiter nach Norden aus. So wurde gestern mit der Uckermark ein weiterer Landkreis gemeldet, in den sich die hochansteckende Seuche ausgebreitet hat. Das ASP Virus wurde bei einem Frischling festgestellt, der südwestlich von Criewen erlegt wurde. Der Erlegungsort befindet sich östlich des ersten ASP-Schutzzaunes zu Polen rund 300 Meter von der deutsch-polnischen Grenze entfernt. Der Landkreis Uckermark hat die erforderlichen Krisenstrukturen aktiviert und die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen eingeleitet. Priorität hat jetzt die flächenhafte Fallwildsuche westlich des ASP-Schutzzaunes, um eine eventuelle Ausbreitung der Tierseuche frühzeitig zu erkennen.
Unterdessen äußerte sich Brandenburgs Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher nochmals zum Problemfeld Vandalismus bei der ASP Bekämpfung: „Derzeit beobachten wir, dass sich die ASP in Westpolen ungebremst nach Norden ausbreitet. Ich bin froh, dass wir mit dem Bau des zweiten festen Zauns entlang der Grenze begonnen haben, um einen Schutzkorridor an Oder und Neiße zu errichten. Das sind entscheidende Maßnahmen der Tierseuchenbekämpfung. Der regelmäßige Diebstahl von Batterien an Elektrozäunen, ganzer Tore oder Zaunelemente schadet uns allen und ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat. Es gibt Tierhalter, die hier um ihre Existenz kämpfen.“