DK: Letztes Wildschwein geschossen

Im Rahmen der ASP-Vorbeuge wurde in Dänemark kürzlich das letzte Wildschwein in freier Wildbahn erlegt.

Dänemark ist jetzt vorläufig wildschweinfrei. Nach Angaben der nationalen Naturbehörde wurde in der vergangenen Woche das letzte bekannte Tier in freier Wildbahn mit der Nummer „157“ abgeschossen.

Die Behörde geht mit einiger Sicherheit davon aus, dass sich landesweit im Moment keine weiteren Wildschweine aufhalten, da Nummer „157“ das einzige Tier war, das über Monate in Südjütland beobachtet werden konnte. Versuche, das Einzeltier zu fangen oder zu erlegen, waren bis dahin aber stets erfolglos geblieben. Medienberichten zufolge sind in ganz Dänemark über Monate keine anderen Wildschweine nachgewiesen worden. Allerdings halten es Fachleute für möglich, dass doch einzelne Tiere bisher unter dem „Radar“ der Jäger und ihrer Wildkameras geblieben sind. Diese würden nach Bekanntwerden ebenfalls abgeschossen.

Zudem kann erfahrungsgemäß nicht sicher ausgeschlossen werden, dass weitere Tiere über Wasserwege nach Dänemark einwandern. Ungeachtet dessen sehen sich Behördenvertreter und Praktiker vorläufig am Ziel des Plans, den dänischen Wildschweinbestand komplett auszumerzen. Die dänische Wildschweinpopulation war schon zuvor im Vergleich zu Deutschland immer sehr überschaubar. Im Jahr 2018 war der Bestand auf gerade einmal 100 Tiere geschätzt worden. Seitdem wurden laut der Naturschutzbehörde einschließlich des letzten insgesamt 157 Wildschweine im Rahmen der ASP-Prävention abgeschossen.

Die nationale Veterinärbehörde hatte sich zu dieser Maßnahme entschlossen, nachdem das Land im Jahr 2019 den Bau eines Wildzauns entlang der dänisch-deutschen Grenze begonnen hatte. Das Ziel war in beiden Fällen die Verhinderung einer Einschleppung und Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Dänemark. AgE


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