Seit Mitte Juli grassiert die Afrikanische Schweinepest (ASP) auch bei Hausschweinen in Brandenburg. Insgesamt weist Brandenburg fünf Kernzonen aus, die mit Umzäunungen gesichert sind. Zudem gibt es in Ostsachsen an der Grenze zu Polen eine größere Kernzone. Der Ursprung der ASP sind Wildschweine aus Polen. Aufgrund des anhaltenden Seuchendrucks aus Polen und verstärkt positiven Funden in der Nähe zu Brandenburg und Sachsen wurde ein Grenzzaun errichtet. Das letzte Teilstück der festen Wildschweinbarriere an der Oder-Neiße-Grenze ist vor Kurzem fertiggestellt worden.
Doch der 1,20 m hohe Maschendrahtzaun allein gibt keine komplette Sicherheit. Denn Straßendurchlässe lassen sich nicht ausreichend absichern. Auch haben offenstehende Tore und Vandalismus am Zaun immer wieder zu Lücken geführt. Deshalb hat der Brandenburger Krisenstab Ende Juni beschlossen, einen zweiten Zaun entlang der deutsch-polnischen Grenze zu errichten und somit einen Schutzkorridor zu schaffen. Der Abstand zum ersten Zaun sollte etwa 500 bis 1 000 m betragen. Auch Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen haben angekündigt, die Etablierung eines solchen Schutzkorridors durch einen zweiten Zaun schnellstmöglich umzusetzen.
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Doppelzaun gegen ASP.