Emsland: ASP-Sperre soll nach 90 Tagen enden
Brüssel korrigiert sich und verhängt nun doch kürzere Sperrzeiten.
Nun also doch: Auf Betreiben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) will die EU-Kommission die Aufhebung der niedersächsischen ASP-Sperrzonen um neun Tage auf den 5. Oktober 2022 vorverlegen. Die Korrektur soll zeitnah dem entsprechenden Ausschuss der Mitgliedsstatten zur Bestätigung vorgelegt werden. Für die betroffenen Schweinehalter in den niedersächsischen Restriktionszonen ist das ein wichtiges Signal. Denn in den Ställen wird es immer enger. Zugleich wird damit das Wirrwarr um das Ende der Sperrfrist beendet. Denn regulär läuft die vorgegebene 90-tägige Sperrfrist, die erst nach dem Abschluss aller Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten des Seuchenbestandes beginnen kann, am 5. Oktober aus. Die EU-Kommission hingegen hatte im bisherigen Durchführungsbeschluss irrtümlich das Ende der Frist für den 14. Oktober genannt. Ein Fehler, auf den die EU-Kommission daraufhin durch das BMEL hingewiesen wurde und der jetzt korrigiert werden soll.
Den Antrag des BMEL auf Verkürzung der Frist auf weniger als 90 Tage hatte die Kommission hingegen Anfang September abgelehnt. Begründet wurde dies von der Kommission damit, dass die epidemiologische Situation durch das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in insgesamt vier Bundesländern unsicherer geworden sei.