Jagd in weißer Zone startet

Die weiße Zone soll möglichst vollständig von Wildschweinen befreit werden.

In den ASP-Gebieten in Brandenburg ist die Einzäunung der sogenannten weißen Zone um die ersten Kerngebiete in den Landkreisen Oder-Spree und Spree-Neiße fast abgeschlossen. Nach der Fertigstellung der doppelten Umzäunung kann die Entnahme der Wildschweine aus diesem Gebiet beginnen. Hierzu haben die Behördenin den vergangenen Wochen umfangreiche Vorbereitungen geleistet: Rund 125 Zaunkilometer wurden verbaut und mehr als 120 Lebendfallen aufgestellt. Mit Unterstützung unter anderem der Bundeswehr, des Technischen Hilfswerks und vieler Helferinnen und Helfer vor Ort wurde die weiße Zone mit rund 250 Quadratkilometern um das erste Kerngebiet mehrfach nach Fallwild abgesucht. Ziel der Maßnahmen ist die zügige, möglichst vollständige Entnahme des Schwarzwildes in der weißen Zone, sodass die Infektionsketten wirksam durchbrochen werden können und sich die ASP möglichst nicht weiter nach Westen ausbreitet.
Nach dem ersten bestätigten Fall der Afrikanischen Schweinepest durfte keine Jagd betrieben werden, um die Tiere nicht aufzuscheuchen. Mit dem Zaunschluss wird die Tierseuchenbekämpfung nun mit jagdlichen Maßnahmen fortgesetzt. Neben der Fallenjagd sind Einzel- und Bewegungsjagden auf Anordnung der Behörden möglich. Für die Entnahme und Ablieferung an den Abgabestellen der Landkreise zahlt das Land je nach Tiergewicht eineAufwandsentschädigung von 30 bis 50 Euro. Andere Wildarten dürfen vorläufig nicht bejagt werden. Innerhalb des Kerngebiets sind ebenfalls Fallen- und Einzeljagd auf Anordnung des Kreises wieder möglich. In den Restriktionszonen außerhalb der weißen Zone gibt es keine jagdlichen Einschränkungen.