Jetzt 1.177 ASP-Funde in Brandenburg und Sachsen

Weitere Positivbefunde bei Frankfurt/Oder führen zur Ausweisung eines zweiten Kerngebietes. Sachsen hat erneut Probleme mit Vandalismus am ASP-Zaun.

Im Stadtgebiet Frankfurt (Oder) nimmt die Zahl der Positivbefunde auf ASP zu. Wie das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt der Stadt Frankfurt (Oder) letzte Woche mitteilte, sind derzeit stadtweit 35 Fälle durch das FLI bestätigt. Fünf Fälle sind neu hinzugekommen. Drei der Tiere wurden östlich des festen Schutzzaunes an der Oder gefunden, zwei westlich davon im Gebiet Buschmühlenweg, jeweils nördlich und südlich der A12. Aufgrund der positiven Fälle im Bereich Buschmühlenweg wird dort ein neues Kerngebiet ausgewiesen. Eine weitere beliebte Spaziergegend der Frankfurter wurde gesperrt.

In Sachsen ist erneut Vandalismus, Zerstörung und Diebstahl am Wildabwehrzaun entdeckt worden. Um das Seuchengeschehen zu begrenzen wird die als gefährdetes Gebiet festgelegte Restriktionszone komplett eingezäunt. Nun wurden im westlichen Verlauf an mehreren Abschnitten der Zaun zerschnitten und Spannschlösser gestohlen. Sozialministerin Petra Köpping appelliert: "Dieser Zaun verhindert die Ausbreitung der Schweinepest in Deutschland. Damit soll die Landwirtschaft vor noch größeren Schäden durch die Tierseuche bewahrt werden. Der Zaun muss deshalb unbedingt respektiert werden. Wir werden die Fälle von Zerstörung und Diebstahl zur Anzeige bringen."

Wie dem Tierseucheninformationssystem (TSIS) zu entnehmen ist, gibt es nunmehr insgesamt 1.177 bestätigte ASP-Fälle in Deutschland. Seit letztem Montag (17.5.) sind dreizehn neue Fälle hinzugekommen. Das ASP-Geschehen hat sich etwas beruhigt, doch es werden in den kommenden Tagen weitere ASP-Funde erwartet.


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