Mecklenburg-Vorpommern: Kleinere Schwarzwildstrecke​ ​ ​

Über 77.000 Wildschweine wurden im letzten Jagdjahr erlegt.

In Mecklenburg-Vorpommern ist 2021/22 weniger Schwarzwild erlegt worden als in den Jagdjahren davor. „Die hohen Streckenergebnisse von 2019/20 mit 96 559 und 2020/21 mit 106 803 Stück Schwarzwild in Zusammenhang mit der Prävention gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP), zu der die Landesregierung ausdrücklich aufgefordert und dies auch finanziell unterstützt hat, wurden im Jagdjahr 2021/22 nicht erreicht“, berichtete Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus am Montag vergangener Woche beim Holzfest in Friedrichsmoor.

Die Schwarzwildstrecke im Jagdjahr 2021/22 bezifferte er auf 77 212 Tiere, was zwar etwa 30 000 Stück weniger waren als im vorherigen Rekordjahr. Das Streckenergebnis von 53 582 Stück Schwarzwild des Jagdjahres 2017/18, also vor der Einführung der „Pürzelprämie“, sei aber deutlich übertroffen worden. „Das gute Streckenergebnis betrachte ich als Erfolg der geleisteten Maßnahmen zur ASP-Prävention und es zeigt, dass die verschärfte Bejagung von Schwarzwild durch die Jägerschaft in Mecklenburg-Vorpommern in den vergangenen Jahren erste Früchte trägt und eine Reduktion des Schwarzwildbestandes erreicht wurde“, so Backhaus. Aufgrund der Reproduktionsdynamik des Schwarzwildes und den im Land vorherrschenden Bedingungen etwa hinsichtlich des Klimas und des Nahrungsangebots sei es jedoch weiterhin dringend notwendig, die Reduktion von Schwarzwild weiter zu forcieren.


Mehr zu dem Thema