USA fürchten ASP-Einschleppung

Aufgrund des dramatischen ASP-Ausbruches in der Dominikanischen Republik fürchten die USA eine Einschleppung der Seuche.

In der Dominikanischen Republik ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) ausgebrochen. Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) hat in der vergangenen Woche bestätigt, dass im Rahmen eines kooperativen Überwachungsprogramms zwischen den USA und der Dominikanischen Republik der Ausbruch entdeckt wurde. Damit ist die Seuche erstmals seit 40 Jahren wieder auf dem nordamerikanischen Kontinent aufgetreten.

Nachdem Ende Juli zunächst in zwei weit voneinander entfernt liegenden Provinzen das Virus offiziell nachgewiesen wurde, hatte die dortige Regierung im ganzen Land fast 400 Proben gezogen. Das Ergebnis ist verheerend - nach aktuellem Stand wurde die ASP in 11 der 32 Landesprovinzen nachgewiesen. Mittlerweile sind Spezialkräfte auf den Weg zu den betroffenen Provinzen, um die infizierten Bestände zu keulen und entsprechende Biosicherheitsmaßnahmen einzuleiten. Nach Regierungsausgaben handelt es sich überwiegend um Kleinsthaltungen. Die Schweinehalter sollen innerhalb weniger Tage eine marktorientierte Entschädigung erhalten. Die Schweinehaltung mit rund 1,8 Mio. Tieren spielt bei der Grundversorgung der Bevölkerung eine große Rolle.

Der Seuchenausbruch in dem karibischen Land lässt auch in den nahe liegenden USA die Alarmglocken schrillen. So wurden sofort die Grenzkontrollen verschärft, um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern. „Wir akzeptieren jetzt im Handel keine Schweinefleischprodukte aus der Dominikanischen Republik oder dem direkt angrenzenden Haiti mehr“, erklärte Jack Shere, Chief Administrator des US Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS), gegenüber dem Branchenmagazins Porkbusiness. Zudem wurde das Department of Homeland Security eingebunden, um die Zoll- und Grenzpatrouillen an Flughäfen, Bahnhöfen und anderen Reiseknotenpunkten zu verschärfen. Die Amerikaner befürchten, dass über das Gepäck der Passagiere kontaminierte Fleischprodukte ins Land gebracht werden könnten.


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