Niedersachen kauft 150 km ASP-Zaun
Das Land will damit bei einem ASP-Ausbruch schnell handeln können.
Bei einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Niedersachsen sind sofortige Maßnahmen nötig. Dazu gehört auch die Umzäunung von Restriktionszonen im betroffenen Gebiet. Aus diesem Grund wurde vom Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium ein 150 Kilometer langer Zaun mit festem Knotengeflecht angeschafft. Das entspricht etwa 700 Euro-Paletten oder rund 35 LKW-Ladungen.
Anlässlich der Einlagerung im Camp Fallingbostel/Oerbke bedankte sich Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast für die Amtshilfe der Bundeswehr. Sie dankte ausdrücklich dem Maschinenring Niedersachsen, der im ASP-Seuchenfall als einer der Dienstleister den Zaun errichten wird. Darüber hinaus dem Transportunternehmen, das die Lieferung übernommen hat. Es werden zusätzlich Zaunmaterialien wie 30.000 Pfähle, 600 Weidezauntore in verstellbaren Breiten und 90.000 Erd-Anker geliefert. Die Investition kostet rund 1,1 Mio. €.
Niedersachsen bereitet sich seit Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in den baltischen Staaten und in Polen im Jahr 2014 auf einen etwaigen ASP-Eintrag vor. Alle an der Vorbeugung und Bekämpfung beteiligten Institutionen wurden in die Vorbereitungen einbezogen, das geschieht zum gegenseitigen Austausch von Wissen und Erfahrungen – auch über die Landesgrenzen hinaus. Dazu hat Niedersachsen beim Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) eine Koordinierungsstelle eingerichtet, die Informationen bündelt, Schulungen und Übungen vorbereitet und durchführt sowie die Etablierung der Wildtiervorsorgegesellschaft begleitet.
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