Polen: ASP wandert nordwärts

In Polen weitet sich die Afrikanische Schweinepest auch Richtung Norden unaufhaltsam aus.

Die aktuellen Fallzahlen machen das dramatische Ausmaß der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Polen deutlich. Seit dem Jahresbeginn meldeten die Veterinärbehörden in Warschau inzwischen 2062 ASP-Funde bei Wildschweinen. Hinzu kommen in diesem Jahr 77 Pestfälle bei Hausschweinebeständen. Das Fatale dabei ist die regionale Ausdehnung des Pestgeschehens im Westen und Norden Polens. So liegen zahlreiche Fundorte von infizierten Wildschweinen aber auch die betroffenen Hausschweinebestände mitunter in direkter Grenznähe zu Deutschland.

Im Nordwesten Polens reichen die Restriktionszonen inzwischen bis auf die Höhe der Stadt Penkun in Mecklenburg-Vorpommern. Damit wächst die Gefahr, dass in Deutschland ein weiteres Bundesland durch die Afrikanische Schweinepest getroffen wird. Für Deutschland meldet das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) mit Stand vom heutigen Freitag die Zahl von 1649 ASP-infizierten Wildschweinen. Das sind 27 Fälle mehr als in der Vorwoche. Die Zahl der ASP-Fälle bei Hausschweinen ist in Deutschland mit drei konstant.