Polen: Hausschweine immer öfter von der ASP betroffen

Seit Jahresbeginn mussten schon über 42.000 Hausschweine wegen ASP gekeult werden.

In Polen sind neue Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Hausschweinen aufgetreten. Die Oberste Veterinärbehörde bestätigte am Wochenende den 20. Ausbruch in einer Schweinehaltung seit Jahresbeginn. Dabei handelte es sich um einen Betrieb mit knapp 2 000 Schweinen im Kreis Biłgoraj, der zur ostpolnischen Wojewodschaft Lublin gehört. Der Bestand wird nun im Rahmen der seuchenrechtlichen Bestimmungen gekeult.

Aus deutscher Sicht bedenklich war ein weiterer Fall, der wenige Tage zuvor in der Wojewodschaft Lebus registriert wurde. Betroffen war hier zwar nur ein kleiner Bestand von insgesamt 19 Tieren. Der Hof befindet sich allerdings im Kreis Zielona Góra und damit weniger als 50 km von der deutsch-polnischen Grenze entfernt. Kurz darauf meldeten die Behörden zudem den ersten ASP-Ausbruch dieses Jahres in der Wojewodschaft Masowien.

Insgesamt waren innerhalb von zwei Wochen 13 neue Seuchenfälle in Schweinehaltungen aufgetreten. Damit hat die ASP nach Ansicht von Fachleuten insbesondere in Bezug auf Hausschweine wieder deutlich an Dynamik gewonnen. Seit Anfang Januar mussten in Polen laut der amtlichen Statistik rund 42 000 Tiere getötet werden. Das sind jetzt schon deutlich mehr als im gesamten vergangenen Jahr, als bei insgesamt 48 Ausbrüchen rund 35 400 Hausschweine gekeult werden mussten. AgE


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