Sachsen: Unbekannte zerstören ASP-Zaun

In Krauschwitz wurde der Schutzzaun beschädigt. Unabhängig davon soll die Entnahme der Wildschweine im Restriktionsgebiet forciert werden.

Als Präventivmaßnahme hat Sachsen im November begonnen, an der Grenze zu Brandenburg und Polen Wildzäune zu errichten. Wie die Polizei am Sonnabend mitteilte, haben Unbekannte in Krauschwitz Teile des Wildzauns beschädigt. Auf einer Länge von etwa 400 m wurden 14 Zaunfelder aufgetrennt. Die Reparaturarbeiten haben bereits begonnen.

Ende Oktober wurde in der Gemeinde Krauschwitz der erste Fall der Tierseuche in Sachsen nachgewiesen. Insgesamt wurden bisher 16 infizierte Schweine im Freistaat registriert. Die infizierten Borstenviecher wurden alle im Landkreis Görlitz rings um Bad Muskau im Grenzgebiet zu Polen entdeckt.

150 € Entnahmeprämie

Um die Ausbreitung der Afrikanische Schweinepest zu verhindern, sollen in einer sogenannten Kern- und Pufferzone zwischen Bad Muskau und Görlitz möglichst viele Wildschweine abgeschossen werden. Für jedes erlegte Tier gibt es 150 € Entnahmeprämie. Zwar dürfen in den Revieren zwischen Bad Muskau und Görlitz die Jäger derzeit die Jagdruhe der Wildschweine ignorieren. Allerdings sind sogenannte Drück- oder Treibjagden weiterhin untersagt. Auch der Einsatz von Jagdhunden zum Aufspüren des Wildes ist nicht genehmigt.


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