Schlachthof Belgern nimmt Tiere aus ASP-Gebiet ab

Schweinehalter aus dem ostsächsischen ASP-Gebiet liefern ihre Schlachtschweine nun auch an den Schlachthof in Belgern.

Für einen Teil der sächsischen Schlachtschweine aus dem ASP-gefährdeten Gebiet gibt es jetzt eine Alternative zum Schlachthof Kellinghusen in Schleswig-Holstein. Vor wenigen Wochen hat die Emil Färber GmbH Großschlächterei & Co. KG in Belgern die hierfür nötige Zulassung in Form einer Benennung durch die zuständige Veterinärbehörde des Landkreis Nordsachsen erhalten. An einem Tag pro Woche werden hier seither Schweine aus dem ostsächsischen ASP-Gebiet geschlachtet, berichtet die Bauernzeitung.

Der Aufwand für den Schlachthof Belgern, Tiere aus einem ASP-Gebiet aufzunehmen, ist beträchtlich. Antransport, Schlachtung, Kühlung und Lagerung müssen getrennt erfolgen und sind mit Desinfektion aller Anlagen und der Fahrzeuge verbunden. Das Personal muss entsprechend geschult sein. Nicht zuletzt ist die Basis für die Schlachtung von Schweinen aus dem gefährdeten Gebiet ein umfassendes Monitoring. Blutuntersuchungen der Schweine stellen die ASP-Freiheit der Tiere sicher. Denn ein Eintrag des Virus´ in den Schlachthof würde dessen zeitweilige Schließung nach sich ziehen.


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