Schweinepest: Sachsen weitet Sperrzonen aus

Nach weiteren Ausbrüchen der Afrikanischen Schweinepest in Ostsachsen wird die Gefahrenzone stark ausgedehnt.

Aufgrund der aktuellen Ausbrüche von Afrikanischer Schweinepest erweitert der Freistaat Sachsen die Restriktionszonen im Landkreis Görlitz. Die Fläche im Kreis Görlitz wurde von 322 auf 989 Quadratkilometer etwa verdreifacht, wie das Gesundheitsministerium am Freitag in Dresden mitteilte.

Von der polnischen Grenze reicht dieses Gebiet nun im Süden bis zur Autobahn 4 und im Westen bis Boxberg. Daran schließt sich eine künftig 790 Quadratkilometer große Pufferzone an. Diese reicht künftig im Süden bis zu einer Linie auf der Höhe Löbau und im Westen bis zu einer gedachten Linie der Gemeinden Kubschütz, Großdubrau und Lohsa.

Sozialministerin Petra Köpping sieht sich zu dieser Maßnahme gezwungen, die Umzäunung des gefährdeten Gebietes werde umgehend erfolgen. Ziel sei ein Sicherheitsabstand zu den ASP-freien Gebieten. "Es wird ein mühsamer und langer Weg, diese Tierseuche einzudämmen", so die Politikerin am Freitag.

Aktuell gibt es in Sachsen 61 bestätigte Fälle von Afrikanischer Schweinepest. Hinzu kommen 763 ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg.


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