Schweiz führt ASP-Ampel ein

Jetzt haben auch schweizerische Schweinehalter die kostenfreie Möglichkeit, ihre betriebsindividuelle Biosicherheit überprüfen zu lassen, um gegebenenfalls weitere Vorsorgemaßnahmen gegen einen ASP-Eintrag zu ergreifen.

Ein Online-Tool für Schweinehalter zur Bewertung der betrieblichen Biosicherheit zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) steht nun auch in der Schweiz zur Verfügung. Wie die Universität Vechta mitteilte, wurde die neue „ASP-Ampel Schweiz“ vergangene Woche zusammen mit der SUISAG als Vertreter der Schweizer Schweinebranche sowie dem beteiligten Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) und dem Institut für Virologie und Immunologie (IVI) im Rahmen einer Online-Tagung vorgestellt. Das ab sofort zur Verfügung stehende Tool bietet Schweineproduzenten die kostenfreie Möglichkeit, ihre betriebsindividuelle Biosicherheit überprüfen zu lassen, um gegebenenfalls weitere Vorsorgemaßnahmen gegen einen ASP-Eintrag zu ergreifen. Laut Projektleiterin Dr. Maria Gellermann von der Universität Vechta funktioniert die Risikoampel über Antworten in einem Multiple-Choice-System, wobei das Tool in einem zweistufigen Verfahren automatisch bewertet, wie stark jeder Aspekt das Risiko eines ASP-Eintrags verringert oder erhöht.

Als Basis für die Schweizer Ampel diente laut der Universität Vechta die deutsche ASP-Risikoampel. Die wissenschaftliche Grundlage für die Gewichtung der Risikofaktoren nahm eine Gruppe von Experten aus der Schweiz und Deutschland vor. Die dem Schweinegesundheitsdienst (SGD) angeschlossenen Betriebe in der Schweiz können die ASP-Risikoampel über ihr Login unter www.suisag.ch aufrufen. AgE