Verdacht auf ASP nun auch in Märkisch Oderland

60 km nördlich der Krisenregion bei Neuzelle ist direkt an der Oder ein verdächtiges Wildschwein gefunden worden.

Nach dem amtlich festgestellten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Schwarzwild in den Landkreisen Spree-Neiße und Oder-Spree wurde auch im Landkreis Märkisch-Oderland die Tierseuche bei einem Wildschwein nachgewiesen. Am Dienstag hat das Landeslabor Berlin-Brandenburg den Befund mitgeteilt, wie das Landratsamt mitteilte. Die Bestätigung durch das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut steht allerdings noch aus. Das endgültige Ergebnis wird in Kürze erwaret.

Nach Angaben des Landratsamts hat ein Jäger bei Genschmar im Oderbruch ein Wildschwein erlegt, das möglicherweise den tödlichen Erreger in sich trägt. Genschnar liegt 60 lm nördlich von Neuzelle. Beim Aufbrechen des Tiers wurden Veränderungen an den inneren Organen festgestellt, die den ASP-Verdacht auslösten, wie regionale Medien berichten. Ein Krisenstab wurde bereits eingerichtet. Auch soll damit begonnen werden, einen mobilen Schutzzaun um das Kerngebiet zu ziehen. Bislang galt der Kreis Märkisch Oderland als "ASP-frei".

In der südlichen Krisenregion an der Oder, bei Neuzelle und Schenkendöbern, wurden bislang 36 infizierte Kadaver entdeckt.


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