Vietnam: ASP-Impfungen wieder gestartet
Ende August waren die Impfungen gestoppt worden, weil einige Tiere anschließend verendet sind.
In Vietnam werden laut Presseberichten die Impfungen gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) bei Hausschweinen wieder fortgesetzt. Ende August waren diese ausgesetzt worden, nachdem nach Verabreichung des Vakzins Dutzende Tiere gestorben waren. Nach Angaben staatlicher Veterinärbeamten waren die Todesfälle auf eine unsachgemäße Behandlung zurückzuführen, bei denen die Richtlinien des Ministeriums nicht eingehalten wurden. Es habe Fehler bei der Dosierung gegeben, was auch darauf zurückzuführen sei, dass der Impfstoff direkt an Tierärzte und Landwirte zur Selbstimpfung abgegeben worden sei. In anderen Fällen habe es jedoch keine Probleme, sondern positive Ergebnisse gegeben. In der Provinz Vinh Phuc beabsichtigen die Veterinärbeamten des Ministeriums nun, die ASP-Impfungen bald auszuweiten. Geplant sei der Einsatz von bis zu 600 000 Dosen. Auf eine strengere Kontrolle des Impfprozesses gemäß den Richtlinien des Ministeriums sowie den Anweisungen des Tiergesundheitsamtes soll dabei geachtet werden. Die Überwachung zur Bewertung der Wirksamkeit des Impfstoffs wird fortgesetzt. In Südkorea häufen sich unterdessen die ASP-Ausbrüche in der östlichen Provinz Gangwon. Die Behörden sprechen mittlerweile von eine „sehr ernsten Lage“ und laut der „Korea Times“ hat das Landwirtschaftsministerium in Seoul einen 48-stündigen Standstill für Schweinefarmen und -einrichtungen in der Provinz erlassen. Ein Notfalltreffen zur Seuchenbekämpfung wurde einberufen. Am Montag vergangener Woche war in einem Schweinebetrieb mit rund 7.000 Tieren die Tierseuche ausgebrochen, und einen Tag später wurde die ASP in einer benachbarten Haltung mit ebenfalls einigen tausend Tieren in 5 km Entfernung festgestellt. In der Vergangenheit hatten Tierseuchenprobleme in Südkorea zu erheblichen Tierverlusten geführt und den Einfuhrbedarf an Schweinefleisch deutlich steigen lassen. In diesem Jahr gab es bisher aber erst drei bekannte ASP-Fälle in Nutzschweinebeständen.
Mehr zu dem Thema