Weitere ASP-Fälle in Brandenburg und Sachsen

Die Zahl der ASP-Fälle steigt weiter. Die Abschussprämie in den Weißen Gebieten ist erhöht worden.

Nach Angaben des Tierseucheninformationssystems TSIS wurde bei weiteren Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen die Afrikanische Schweinepest (ASP) festgestellt, wodurch die Gesamtzahl jetzt bei 924 ASP-Fällen liegt. In Sachsen seien bei der sogenannten Fallwildsuche mehrere verendete Wildschweine im Landkreis Görlitz entdeckt worden, teilte das sächsische Sozialministerium am Sonntag mit. Auch bei zwei untersuchten Knochen habe das Friedrich-Loeffler-Institut das Virus nachgewiesen.

In Brandenburg ist angesichts der Fortschritte bei den Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) in den Landkreisen Oder-Spree, Spree-Neiße und Dahme-Spreewald die Einzeljagd auf Reh-, Rot- und Damwild in den dortigen fest eingezäunten Gebieten (sogenannte Kerngebiete und Weiße Zonen) ab dem 10. April 2021 wieder möglich. Voraussetzung für diese Lockerung ist der komplett geschlossene doppelte Zaun-Ring um die Seuchenherde um Friedland und Neuzelle. Diese Bedingung ist dort erfüllt, entsprechend kann die Jagd teilweise freigegeben werden.

Außerdem hat das Verbraucherschutzministerium per Erlass die Aufwandsentschädigung für Jagdberechtigte vereinfacht und deutlich erhöht: Gab es bislang für die Entnahme und Ablieferung eines Wildschweins im Kerngebiet und in der Weißen Zone 30 Euro für unter 30 kg Lebendgewicht und 50 € für über 30 kg Lebendgewicht, gibt es ab dem 1. April 2021 unabhängig vom Gewicht pro Wildschwein 100 €.


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