Mäster aufgepasst: Zwar werden bei Betriebsvergleichen gern die Direktkostenfreien Leistungen (DKfL) je Mastschwein herangezogen. Die Profis achten jedoch zunehmend auch auf den Zuwachs je Mastplatz bzw. je m2 Stallfläche. Denn bei steigenden Baukosten wird der Gewinn immer stärker von den Festkosten bestimmt. Das Mittel der Mäster erzielt derzeit 250 bis 260 kg Zuwachs je m2 Stallfläche. Absolute Könner schaffen bis zu 330 kg Zuwachs je m2 Stallfläche. Die Stallfläche ist dabei als Abteilfläche inklusive der Kontrollgänge definiert. Auch eventuelle Krankenabteile gehören dazu. Um den Zuwachs je Mastplatz zu steigern, müssen einerseits die mittleren Tageszunahmen der Mastgruppe optimiert werden. Oft wird in diesem Zusammenhang beobachtet, dass die Mastgruppen auseinander wachsen, weil unterschwellig vorhandene Durchfallerkrankungen wie Dysenterie oder PIA große Probleme bereiten. Auch Erkrankungen der Atemwege spielen eine entscheidende Rolle. Andererseits sollten aber auch die Leerstehzeiten minimiert werden, indem zum Beispiel der Ferkelbezug optimal auf den Betrieb ausgerichtet wird. Die Mastleistung ist nicht alles. So müssen neben hohen Tageszunahmen und möglichst vielen Mastdurchgängen pro Jahr vor allem auch optimale Fleischprozente bei den Schweinen realisiert werden. Dennoch bleibt es dabei: Wer mit der Mast Geld verdienen will, sollte mittelfristig einen Zuwachs von 300 kg je m2 Stallfläche anstreben. Mit diesem Zielwert vor Augen hat man auch bei der Direktkostenfreien Leistung je Mastplatz die Nase vorn.