Bereits ab 2018 müssen viele Schweinehalter beim Nährstoffvergleich zur neuen Stoffstrombilanz wechseln. Dann wird die tatsächliche Zu- und Abfuhr der Nährstoffe für die Bilanz des Betriebes ausschlaggebend sein.
Zwar muss der Bundesrat am 22. September noch final zustimmen. Für die Fachleute ist jetzt schon klar, dass mit gravierenden Einschnitten für die Schweinehaltung zu rechnen ist.
- Durch die Kappung der Abzüge für Lager- und Ausbringungsverluste von 30 auf 20 % fallen künftig mehr Nährstoffe an.
- Mäster müssen mit Engpässen beim N-Saldo rechnen.
- In der Ferkelerzeugung können der N- und P-Saldo Probleme bringen.
- Insbesondere Betriebe mit hohen biologischen Leistungen weisen künftig größere Nährstoffüberschüsse aus.
- Ertragsschwache Böden können Bilanzüberschüsse verstärken.
- Die Erstellung der Stoffstrombilanz stellt einen erheblichen zusätzlichen Aufwand für die Betriebe dar.
Das heißt: Prüfen Sie jetzt, wie die Nährstoffbilanz ausfallen wird und wo noch Reserven schlummern. Die nährstoffreduzierte Fütterung ist der größte Hebel und wird immer wichtiger. Auch der Absatz überschüssiger Gülle ist abzusichern.