Bereits gut ein Jahr ist es her, dass Russland aufgrund der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Osteuropa ein Import-Verbot für Schweinefleisch aus der EU verhängte. Im Rahmen der Grünen Woche ist es nun gelungen, zumindest in Teilbereichen eine Lockerung des Embargos zu ermöglichen. Hierzu haben Vertreter der EU-Kommission sowie mehrerer EU-Länder mit dem Chef der russischen Veterinärbehörde Sergey Dankvert diskutiert.
Die Lockerungen sollen aber auf Länder begrenzt sein, die weiter entfernt von den ASP-Gebieten in Osteuropa liegen. Hierzu zählen Frankreich, Dänemark, Holland, Italien und Belgien. Ihnen will Moskau offenbar erlauben, den Export von Speck- und Schlachtnebenprodukten in kleinerem Umfang wieder aufzunehmen.
Deutschland und Polen waren ebenfalls mit Russland im Gespräch. Aufgrund ihrer Nähe zu den ASP-Gebieten soll es hier aber keine Lockerung der Importverbote geben. Dennoch kann eine Wiederaufnahme der Russland-Exporte in anderen Ländern auch den deutschen Markt entlasten.
