Das Jungsauengeschäft läuft derzeit wieder etwas besser. Doch die Konkurrenz auf dem deutschen Markt hat in den letzten Jahren merklich zugenommen. Nach Schätzungen des Zentralverbandes der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) werden landesweit etwa 600 000 Jungsauen pro Jahr verkauft. Die vorderen zwei Plätze der Hitliste belegen die Zuchtunternehmen PIC (149 000 Sauen) und BHZP (117 000). An dritter Stelle folgt das Hülsenberger Zuchtprogramm mit 61 000 verkauften Sauen. Unter den überwiegend regional tätigen Züchtervereinigungen erreichen die Organisationen aus Baden-Württemberg (ZEG), Sachsen (MSZV), Bayern (EGZ) und Westfalen (SNW) vordere Plätze in der Hitliste (siehe Übersicht 1). Im Vergleich zum Vorjahr haben insbesondere BHZP und einige Züchtervereinigungen Marktanteile verloren. Dadurch ist die Position der deutschen Schweinezucht insgesamt geschwächt worden. Die Unternehmen mit deutscher Genetik (BHZP, Hülsenberger Zuchtschweine, alle Züchtervereinigungen) lieferten im Jahr 2004 zusammen rund 50 % der Jungsauen aus. Das weltweit operierende Unternehmen PIC mit der US-amerikanischen Muttergesellschaft Sygen kommt auf einen Anteil am deutschen Jungsauenmarkt von rund 25 %. Gut im Rennen sind auch Herkünfte mit englischer/irischer Genetik, die von Unternehmen wie JSR, UPB oder Newsham vertrieben werden. Deren Anteil an allen Verkäufen betrug rund 10 %. Unternehmen mit holländischer Genetik, z. B. Topigs (Dalland) und HeiCam, konnten ihre Verkaufszahlen steigern und lieferten 8 % der Jungsauen aus. Auch dänische und französische Sauen sind gefragt. Ihr Anteil wird zusammen auf 7 % geschätzt.