CDU-Politikerin Christina Schulze Föcking hat Mitte Mai ihr Amt als NRW-Agrarministerin niedergelegt. Als Grund führte sie die massiven Drohungen an, die sie und ihre Familie in den vergangenen Monaten erhalten hätten. Ihr Landtagsmandat will sie behalten.
Die bei vielen Landwirten beliebte 41-Jährige war bereits kurz nach Amtsantritt durch angebliche Missstände im Schweinemastbetrieb ihres Mannes unter Druck geraten. Der Wirbel um die Auflösung der Stabsstelle Umweltkriminalität, ein vermeintlicher Hacker-Angriff auf ihren Privatfernseher, der sich später als privater Bedienfehler herausstellte, und einige Kommunikationspannen schwächten ihre Stellung als Ministerin weiter.
Als Nachfolgerin Schulze Föckings ist die Kölner CDU-Politikerin Ursula Heinen-Esser ernannt worden. Die 52-Jährige hat vorher auf Bundesebene Erfahrungen im Landwirtschafts- und Umweltministerium gesammelt.