Von 2011 bis 2015 hat sich der Antibiotika-Einsatz in der Tiermedizin um mehr als die Hälfte reduziert. Nach Angaben des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) wurden im letzten Jahr 805 t Antibiotika an Tierärzte abgegeben. Vor fünf Jahren waren es noch 1706 t. Auffallend stark fiel der Rückgang zwischen 2014 und 2015 aus. Allein in diesem Zeitraum verringerte sich die Abgabemenge um 433 t bzw. 35%.
Dabei ist der Einsatz von Reserve-Antibiotika differenziert zu betrachten. So wurden von den darunter fallenden Fluorchinolonen mit 10,6 t zwar 1,8 t weniger benötigt als noch 2014. Vergleicht man den Wert aber mit dem aus 2011, wird ein Mehrverbrauch von 29% registriert. Bei den Cephalosporinen ist im letzten Jahr ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Über die Jahre gesehen ist der Bedarf konstant geblieben.