Sieben der 32 Millionen in Dänemark jährlich geborenen Schweine sterben oder werden gekeult bevor sie das Schlachtgewicht erreichen. Das Besorgnis erregende: Die totale Sterblichkeit ist in den letzten zehn Jahren dramatisch von 16,9 % im Jahre 1996 auf 21,2 % in 2005 gestiegen. Insbesondere in der Ferkelaufzucht von 7 bis 30 kg nahmen die Tierverluste zu. Lag die Rate verendeter Ferkel vor zehn Jahren noch bei 2,8 %, beklagen die Ferkelaufzüchter heute Verlustraten von im Schnitt 4,4 %, was einen Anstieg von 57 % darstellt! Auch die Zahl der tot geborenen Ferkel ist in den letzten zehn Jahren um 70 % gestiegen (siehe Übersicht 1). Torben Poulsen, Vorsitzender der Danish Pig Producer Association, sieht einen Zusammenhang zur Wurfgröße. In den letzten zehn Jahren stieg sie von 11,15 auf 12,9 lebend geborene Ferkel. Die Zucht hat alles daran gesetzt, die Wurfgröße zu erhöhen. Doch die Ferkel in den extrem großen Würfen sind kleiner und schwächer, so dass die Sterblichkeit zwangsläufig steigen musste, erklärt Poulsen. Der Direktor des Landesausschusses für Schweineproduktion, Orla Grøn Pederson, ergänzt: Die höheren Verlustraten bei den Absetzferkeln sowie den älteren Schweinen sind hauptsächlich auf neue virale Krankheiten zurückzuführen. Insgesamt sind die höheren Tierverluste nicht nur ein Tierschutzproblem, sondern auch ein ökonomisches Problem für die dänischen Schweineproduzenten.