◆ Schlachtbranche Westfleisch findet doch noch Partner Bereits seit geraumer Zeit wurde in der Branche darüber spekuliert, wie es mit der Westfleisch weitergeht. Denn nach der Fusion zwischen der Bestmeat und der Norddeutschen Fleischzentrale (NFZ) ist man in Zugzwang geraten. Will man auch in Zukunft im Konzert der Großen mitspielen, muss die Westfleisch wachsen sei es durch Fusion, Kooperation oder andere Maßnahmen. Inzwischen wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Mitte Mai bestätigte das genossenschaftliche Unternehmen aus Münster, dass man beim privaten Schlachtunternehmen Barfuss aus Oer-Erkenschwick einsteigt. Zunächst hat die Westfleisch eine qualifizierte Minderheitsbeteiligung von mindestens 25,1 % an Barfuss erworben. Dieser Anteil könnte in Zukunft weiter aufgestockt werden. Kenner der Szene beurteilen die Kooperation für beide Unternehmen durchaus als positiv. Die Westfleisch kann nun zum Beispiel stärker in die finanziell lukrative Wurstverarbeitung einsteigen. Außerdem hat man jetzt auch beim Discounter Aldi einen Fuß in der Tür, da das Unternehmen Barfuss hier bereits Lieferant ist. Aus Sicht von Barfuss macht die Zusammenarbeit ebenfalls Sinn, da nun die Schinken für die weitere Verarbeitung quasi im eigenen Hause zur Verfügung stehen.