Drei junge Hofnachfolger wollen trotz unruhiger Zeiten auf ihren Betrieben Gas geben. Was treibt sie an? Was versprechen sie sich von der Zukunft?
Michael Werning, SUS
Die Schweinebranche steckt in einer schweren Krise. Nicht nur wirtschaftlich weht den Betrieben ein rauer Wind entgegen. Auch die gesellschaftlichen Diskussionen und die rechtlichen Rahmenbedingungen erschweren die Arbeit. Etliche Betriebsleiter machen sich Gedanken um die Zukunft. Wie geht es weiter? Wollen die Kinder den Betrieb übernehmen? Falls ja, welche Vorstellungen verbinden sie damit?
Fakt ist: Hofnachfolger müssen viel Fachkenntnis und Unternehmerqualitäten mitbringen. Sie übernehmen früh Verantwortung und müssen ihre Lebensvorstellungen mit dem Betrieb vereinbaren können. Zudem mangelt es nicht an Alternativen, denn gut ausgebildet und mit der Arbeitsmoral auf dem Lande groß geworden, ist man heiß begehrt auf dem Stellenmarkt.
Dass die Selbstständigkeit und der Gedanke, mit moderner Schweinehaltung Lebensmittel höchster Qualität herzustellen, aber auch heute noch über genügend Strahlkraft verfügen, zeigen unsere drei Beispiele:
- Kristin Beckmann ist früh in den elterlichen Sauenbetrieb eingestiegen. Mit Leidenschaft und Engagement erzielt sie Spitzenleistungen im Stall.
- Gereon Albers ist dabei, den Familienbetrieb auf mehrere Standbeine zu stellen. Durch mehr Tierwohl strebt er eine Steigerung der Wertschöpfung und Verbraucherakzeptanz an.
- Heinrich Kruse hat einen Schweinebetrieb in Sachsen-Anhalt übernommen. Unter günstigen Produktionsbedingungen will er mit gesunden Tieren hohe Leistungen erreichen.