Arbeiten weiter bündeln

Matthias Finkenbrink möchte seine Herde auf 400 Sauen aufstocken sowie auf den Dreiwochenrhythmus umsteigen. Wir sind von 19 Arbeitsstunden je Sau und Jahr gekommen. Zu der Zeit hatten wir insgesamt 90 Sauen, die in verschiedenen Bereichen auf dem Hof untergebracht waren. Dann haben wir vor sieben Jahren einen neuen Stall für 300 Sauen gebaut und liegen jetzt bei 14 Stunden je Sau und Jahr, überschlägt Matthias Finkenbrink. Der 33-jährige Agraringenieur bewirtschaftet zusammen mit seinem Vater August (60) einen 70-ha-Betrieb bei Warendorf im Münsterland. Die Leistungen liegen aktuell bei 23 verkauften Ferkeln je Sau und Jahr. Je eingesetzte Arbeitsstunde zieht der Unternehmer 1,7 Ferkel groß. Entscheidend für dieses Ergebnis sind neben der Herdengröße die kurzen Treibewege im neuen Stall sowie die übersichtliche Anordnung. Dazu Finkenbrink: Wir haben bei der Bauplanung großen Wert auf eine arbeitsfreundliche Ausstattung des Stalles gelegt. So sind die Wartesauen in übersichtlichen Gruppen von fünf bis sieben Tieren untergebracht und auch das Deckzentrum ist sehr praktisch eingerichtet. Zu zweit im Stall Um sich nicht zu verzetteln, hat Familie Finkenbrink bewusst einige Arbeiten in der Außenwirtschaft vergeben und arbeitet ausschließlich mit Fertigfutter. Da wir bereits Arbeitsbereiche ausgelagert haben, werden wir spätestens beim nächsten Wachstumsschritt auf Fremdhilfe angewiesen sein, ist sich der Unternehmer bewusst. Derzeit wird die Sauenherde im doppelten Dreiwochenrhythmus geführt. Alle zehn Tage ferkeln rund 20 Sauen ab. Die Neugeborenen-Versorgung erledigt der Sauenhalter meist zusammen mit seinem Auszubildenden. Sein Vater August kümmert sich um das Deckgeschäft, während die Betreuung der...