Zwei deutsche Teams fahren beim „Big Challenge – Schweinehalter gegen Krebs“ mit. Was treibt die Fahrer anUnter Radsportbegeisterten ist die Bergetappe Alpe d’Huez ein Begriff. Schließlich ist sie mit den 21 Kehren einer der berühmtesten Anstiege der Tour de France. Auf der 13,8 km langen Strecke müssen 1 090 Höhenmeter überwunden werden. Die schwersten Passagen weisen eine Steigung von bis zu 15 % auf. Nicht von ungefähr ist oftmals vom Mythos Alpe d’Huez die Rede. Wer diese Hammer-Etappe fahren möchte, ist entweder ein echter Fan der Tour de France und will den Idolen nacheifern. Oder er hat von den Zielen der Initiative „Big Challenge – Schweinehalter gegen Krebs“ gehört und ist von dieser Idee begeistert. Big Challenge ist Teil der Initiative Alpe d’HuZes, für die einmal im Jahr die Bergetappe freigegeben wird. Beim letzten Termin haben rund 8 000 Radfahrer und Läufer den Berg erklommen. Das gemeinsame Ziel der Aktion ist, möglichst viele Firmen und Privatleute anzuspornen, für die Krebsforschung zu spenden. Bei Big Challenge radeln ausschließlich Vertreter der Schweine-, Rinder- und Gepflügelproduktion mit, wobei die Schweineleute eindeutig in der Überzahl sind. Ursprünglich war Big Challenge eine rein niederländische Angelegenheit. Inzwischen fahren auch belgische Teams mit. Und es haben sich nach dem diesjährigen Debüt des Teams „Neue Bundesländer“ für das kommende Jahr gleich zwei deutsche Teams angemeldet. Das heißt, 16 Schweinehalter, Berater und Tierärzte aus ganz Deutschland bereiten sich auf den 6. Juni 2013 vor. An diesem Tag will jeder den Alpe d’Huez bis zu sechsmal bezwingen. Zusammen mit den anderen 25 Big-Challenge-Teams wollen sie mit dieser Aktion bis zu 1,6 Mio. € Spendengelder einfahren. Doch es geht nicht nur um Spendengelder. Mit dieser Aktion wollen die Schweineprofis um Sympathien werben. Erfahrungen aus den Niederlanden zeigen, dass Big Challenge viele, auch unbeteiligte Menschen begeistert. Dies überträgt sich positiv auf die Schweinehalter und auch auf die gesamte Produktion. In Holland wurde Big Challenge branchenintern als die beste Idee in puncto Öffentlichkeitsarbeit ausgezeichnet. Die Teams „West“ und „Ost“ wollen die noch verbleibenden sechs Monate für viele, gemeinsame Trainingseinheiten nutzen. Der Terminplan ist bereits festgelegt. Während die Fahrer an ihrer Kondition arbeiten, kümmert sich das Team hinter den beiden Mannschaften um die Organisation und hilft bei der Suche nach Sponsoren. Für die kommenden Monate sind zudem kleinere Aktionen geplant, um Big Challenge in der Branche sowieso im Umfeld der Fahrer und der beteiligten Firmen bekannt zu machen. Dies können Hoffeste, T-Shirt-Verkäufe oder Info-Veranstaltungen sein. Für das Sponsoring gibt es verschiedene Pakete. Wer sich für die gute Sache engagieren möchte, kann die Fahrer oder Melanie Große Vorspohl per E-Mail (m.grosse-vorspohl@poels-gmbh.de) ansprechen. Bei einem entsprechenden Engagement werden die Unternehmen u. a. mit ihrem Logo auf der Website von Big Challenge aufgelistet. Damit es für Privatleute einfacher wird, hat das Orga-Team inzwischen einen gemeinnützigen Verein gegründet und ein deutsches Spendenkonto eingerichtet. Das Vereinskonto des „Big Challenge – Schweinehalter gegen Krebs e.V.“ bei der DKB Suhl (BLZ 120 300 00) hat die Konto-Nr. 1 020 053 250. Gern kann bei entsprechenden Einzahlungen auch der Fahrer genannt werden, der bei seinem Engagement unterstützt werden soll. „Wir Schweinehalter tun was!“ Vorbereitung läuft Spendenkonto eingerichtet -Heinrich Niggemeyer, SUS -