Zukunft Sauenhaltung: So denken junge Praktiker. Die Margen in der Ferkelproduktion werden immer enger. Wie junge Sauenhalter darauf reagieren, zeigen die folgenden drei Beispiele. Es ist wie verhext. Steht der Schlachtschweinemarkt unter Druck, gehen die Ferkelpreise in den Keller. Plötzlich sprechen die Vermarkter verstärkt von Überhängen und Ferkelpartien, die sie vor sich her schieben. Dass es sich häufi ger um kleine Partien von 20 oder 50 Tieren handelt, wird gerne vergessen. Sicherlich haben die Ferkelerzeuger gelernt, mit schwankenden Preisen zu leben. Doch der Druck wird härter, wie die folgenden Fakten belegen: Seit zwei bis drei Jahren nimmt der Run auf 300er- und 400er-Ferkelpartien kontinuierlich zu. Die 150er-Gruppe, die viele Familienbetriebe im Visier haben, ist auf einmal nicht mehr groß genug. Der Trend dürfte sich fortsetzen, zumal die Haltungstechnik in der Mast inzwischen noch größere Gruppen ermöglicht. Dänen und Holländer drücken mit ihren Ferkelpartien mächtig auf den deutschen Markt. Und weil in beiden Ländern Fläche knapp ist, werden sich unsere Nachbarn weiter auf das Ferkelgeschäft in Deutschland konzentrieren. Die steigenden Energie-, Futter- und Pachtpreise verteuern die Produktion. Vor allem die Trockenheit im Frühjahr und der Fachkräftemangel hinterlassen deutliche Spuren. Sauenhalter werden nachdenklich Inzwischen haben die verschärften Wettbewerbsbedingungen manchen Sauenhalter nachdenklich werden lassen. Häufi g kommen Fragen nach der künftigen Betriebsentwicklung auf. Hilft zügiges Wachstum mit den bekannten Risiken? Bietet der Familienbetrieb bessere Chancen? Wie lässt sich die eigene Wertschöpfung erhöhen? SUS hat sich bei drei Ferkelerzeugern im Rheinland, in Baden-Württemberg und in Brandenburg erkundigt. Wir wollten wissen, wie sie über ihre Zukunft denken. Marcus Arden - Arden,Marcus -