Gute Mitarbeiter zu finden, ist nicht leicht. Doch die Klippen lassen sich umschiffen. Mit dem Strukturwandel wächst die Nachfrage nach Mitarbeitern für die Schweinehaltung. In den letzten Jahren haben eine Reihe von Betrieben die Entwicklung vom reinen Familienbetrieb hin zum Arbeitgeber bereits vollzogen. Für viele andere steht diese Hürde mit dem nächsten Wachstumsschritt bevor. Doch gerade in Zeiten niedriger Erzeugerpreise stellt ein fester Mitarbeiter eine enorme finanzielle Belastung für den Betrieb dar. Deshalb muss der Schritt wohl überlegt sein. In manchen Fällen ist es möglich und günstiger, Arbeitsspitzen durch Lohnunternehmer, Aushilfen oder automatisierte Technik zu brechen. Ist die Entscheidung für einen Mitarbeiter gefallen, muss der Betriebsleiter zunächst definieren, für welche konkreten Aufgaben er ihn einsetzen möchte. Im Normalfall wünschen sich Landwirte einen gut ausgebildeten, flexibel einsetzbaren Mann. Solche landwirtschaftlichen Fachkräfte stehen allerdings nur sehr begrenzt zur Verfügung. Doch muss es wirklich eine ausgebildete Kraft sein? Kann ich die Person nicht selber einarbeiten? Um in diesem Punkt auf Nummer sicher zu gehen, übernehmen Betriebe gerne einen ihrer ehemaligen Auszubildenden. Der Vorteil: Man kennt sich bereits persönlich, und beide Seiten wissen, worauf sie sich einlassen. Haben Betriebe den passenden Mitarbeiter gefunden, gilt es, ihn zu halten. Denn die Konkurrenz ist groß. So besteht die Gefahr, dass ein anderer Betrieb den Mitarbeiter abwirbt. Ein höherer Lohn scheint dabei nicht unbedingt das Hauptargument für einen Wechsel zu sein. In diesem Brennpunkt geben Experten Tipps, wie Sie Ihren Betrieb für potenzielle Arbeitskräfte attraktiv machen und sich so positiv von den anderen abheben können. Außerdem lesen Sie, welche Erfahrungen andere Schweinehalter im Umgang mit ihren Mitarbeitern gemacht haben. Mareike Schulte, SUS