Ab jetzt können sich die Landwirte zur Initiative Tierwohl anmelden! Doch die Probeaudits haben noch viele Fragen aufgeworfen. Gelingt der reibungslose Start?
Jetzt wird es ernst. Die Anmeldefrist zur Initiative Tierwohl (ITW) läuft. Bald werden wir wissen, wie viele Schweinehalter mit welchen Kriterien dabei sind.
Doch zuvor gibt es für die Betriebe noch eine Hürde zu überwinden: das Erstaudit. Wie dieses abläuft, haben einige Schweinehalter bei Voraudits mit ihren Beratern und zugelassenen ITW-Prüfern getestet. Dabei fielen unter anderem folgende Punkte auf:
- Oft hapert es an den Grundkriterien. Erst kurz vor Schluss richtete sich der Fokus auch auf die 15 Basiskriterien von QS.
- Die im Vorfeld viel diskutierte Fensterfläche war bei den Betriebsbesuchen zuletzt kein Diskussionspunkt mehr. Denn die Erläuterungen der ITW sind hier sehr detailliert.
- Einzelne Punkte sind leider recht spät geklärt worden. So stellte sich z. B. erst Mitte März heraus, dass Schweinehalter, die Deckzentrum, Wartestall und Abferkelbereich nicht unter einer VVVO-Nummer vereinigen, vorerst nicht teilnehmen dürfen, auch wenn sie bereits hohe Summen investiert haben.
- Das Wahlpflichtkriterium Raufutter ist eine harte Nuss. Wer sich dafür entscheidet, sollte die Umsetzung unbedingt vorher ausprobiert haben. Denn man kann die Kriterien erst frühestens nach einem Jahr ändern.
SUS hat mit einem Bündler, einem Prüfer und zwei Praktikern diskutiert.