Eigenmischer aus Überzeugung

Es gibt viele gute Gründe, das eigene Getreide selbst zu verarbeiten und zu verfüttern. Dabei gibt es unterschiedliche Konzepte und Strategien, wie drei Beispiele zeigen. Nach Auswertungen der Erzeugerringe weisen Schweinemäster, die selber mahlen und mischen, etwas geringere Futterkosten auf als Kollegen, die ausschließlich Zukauffutter einsetzen (siehe Übersicht 1). Daraus resultiert in der Regel eine etwas höhere Direktkosten freie Leistung je Mastplatz. Die Eigenmischer erzielen jedoch nicht zwangsläufig höhere Zunahmen oder bessere Futterverwertungen. Ein Grund für die etwas günstigeren Futterkosten ist, dass Eigenmischer u. a. Nebenprodukte und CCM einsetzen. Ähnliche Beobachtungen auch in der Sauenhaltung: Während auf Betrieben mit Eigenmischungen oft die Futterkosten je Sau tendenziell geringer ausfallen, sind die Unterschiede bei den biologischen Leistungen gering und nicht auf das Futterherstellungsverfahren zurückzuführen. Arbeitsaufwand beachten Wer viel eigenerzeugtes Getreide auf dem Betrieb lagern und verarbeiten kann, für den ist die eigene Futtermittelherstellung besonders interessant. Wenn dann noch bei entsprechendem Tierbestand die Technik ausgelastet und Sojaschrot, Mineralfutter oder Ergänzer in guter Qualität preisgünstig bezogen werden können, ist die Eigenmischung hoch wettbewerbsfähig. Doch Vorsicht: Bei diversen Vergleichen werden die Herstellungskosten für die eigene Mischung häufig zu niedrig angesetzt. Neben...