Ungarn: Seit 2008 ist der ungarische Schweinebestand um etwa ein Fünftel auf 3,1 Mio. Tiere geschrumpft. Die verbleibenden Schweinehalter investieren kaum, weil die Kosten für Betriebsmittel stark gestiegen sind. Auch ausländische Investoren zeigen kaum Interesse. So wird der Importbedarf für Schweinefleisch steigen. Österreich: Das Schweinefleisch-Projekt IBO ist erfolgreich angelaufen. IBO-Schweine dürfen nur mit gentechnikfreiem Soja gefüttert werden. Zudem müssen die Tiere in Ober-österreich geboren, gemästet, geschlachtet und zerlegt werden. Dafür bekommen die Betriebe eine Prämie von 5 Cent pro kg Schlachtgewicht. Das Ziel sind 2 000 Schweine pro Woche. Tschechien: In 2011 haben die Tschechen mit 263 000 t knapp 5 % weniger Schweinefleisch erzeugt als im Vorjahr. Darüber hinaus wurden fast 210 000 t Schweinefleisch aus dem Ausland bezogen, aber lediglich 38 700 t exportiert. Mit einem Anteil von rund 45 % war Deutschland wichtigster Lieferant von Schweinefleisch. Südkorea: Der Selbstversorgungsgrad bei Schweinefleisch hat aufgrund der MKS-Ausbrüche 2011 einen historischen Tiefststand erreicht. Während er 2010 noch über 80 % betrug, werden jetzt kaum mehr 60 % erreicht. Gleichzeitig haben sich die Importe im letzten Jahr auf 375 000 t mehr als verdoppelt. Spanien: Beim Schinken-Export bewiesen die Spanier 2011 eine glückliche Hand. Mit 24 500 t konnten sie gut 8 % mehr Schinken exportieren als im Vorjahr. Hauptabnehmer blieben Frank-reich und Deutschland. Neue Abnahmewege erschloss man sich in Russland und den USA.