Der Schweinebestand in Ru-mänien hat sich seit 1991 fast halbiert. Nur noch etwas mehr als 3 Mio. Schweine werden heute in Großanlagen gehalten. Auf 10 000 Betrieben sind ma-ximal 25 Schweine unterge-bracht. Die restlichen 1,1 Mio. Tiere stehen in Kleinstbetrieben mit ein bis drei Tieren. Um die Versorgung der Be-völkerung mit Schweinefleisch sicherzustellen, ist die rumäni-sche Regierung in Bukarest be-müht, die Schweinebestände wieder aufzubauen. Da vielen Landwirten die finanziellen Mittel für den Aufbau neuer Herden fehlen, erhalten die Sauenhalter als Produktionsan-reiz von der Regierung für jede künstlich besamte Sau 152 Q . Damit der Zuchtfortschritt nicht auf der Strecke bleibt, müssen die Rumänen frische Genetik aus dem Ausland im-portieren. Vor allem österrei-chische Züchter glauben, dass sie zum Zuge kommen, wenn Rumänien im Jahr 2004 der EU beitritt. Sie sehen einen kla-ren Vorteil in der räumlichen Nähe gegenüber anderen EU-Staaten.