Frankreich Intra-uterine Besamung im Kommen Die französische Besamungsstation Cobiporc setzt auf die so genannte intra-uterine Besamung. Mittels einer speziellen Besamungspipette mit innenliegendem Katheter wird die Spermadosis nicht in der Cervix, sondern im Uterus angelegt. Eigene Untersuchungen an über 1 500 Sauen haben gezeigt, dass bei der Anwendung dieser Technik das Spermavolumen von sonst üblichen 70 ml auf 40 ml reduziert werden kann, ohne dass die Fruchtbarkeitsergebnisse darunter leiden. Dadurch können die Arbeitsgänge beim Abfüllen in der KB-Station und auf dem Betrieb sowie der Plastikmüll reduziert werden. Im nächsten Schritt will Cobiporc prüfen, ob auch die Anzahl Spermien je Dosis von üblichen 2,0 Mrd. reduziert werden kann.Dadurch könnten die Kosten für die Besamung gesenkt werden. Von Nachteil ist, dass die Technik nicht bei Jungsauen bzw. allen Erstlingssauen anzuwenden ist und dass die spezielle Pipette mit innenliegendem Schacht etwas teurer ist als herkömmliche Besamungspipetten. Während die KB-Station Cobiporc an dieser Entwicklung festhält und langfristig Kostenvorteile für die Kunden sieht, geht die Konkurrenzstation Génes Diffusion einen anderen Weg. Sie bevorzugt die so genannte Gédis-Pipette mit integrierter Spermatube. Der Vorteil dieser Technik soll Zeitersparnis beim Besamen sein. Aufgrund der aufwändigen Pipette muss der Kunde etwas mehr je Besamung bezahlen als bei klassischer Besamungstechnik.