Seit einem Jahr testet das SchweineInnovationsCetrum in Sterksel die sogenannte „Schweinetoilette“. Das Fazit: Schweine lassen sich relativ gut darauf trainieren, auf einer bestimmten Stelle zu koten. In 95 % der Fälle nutzten die Schweine die vorgesehene Schweinetoilette zum Urinieren und Koten. Trotzdem sei die Schweinetoilette noch nicht für den Einsatz in der breiten Praxis bereit. Denn es komme vor, dass die Schweine eine anderen Bereich zum Koten wählen. Zwei Jahre haben Landwirte, Stalleinrichter und Wissenschaftler der Uni Wageningen an der Entwicklung verschiedener Prototypen von Schweinetoiletten gearbeitet. Ziel ist, die Emissionen so weit zu mindern, dass ein Luftwäscher möglichst überflüssig wird. Schweine sind von Natur aus reinliche Tiere – zumindest ab dem vierten Lebenstag. Sobald Schweine eine neue Bucht beziehen, bestimmen sie zunächst die Orte zum Liegen und Fressen. Der unattraktivste Bereich in der Bucht wird in der Folge zum Kotplatz auserkoren. Falls die Wahl der Tiere mal auf den „falschen Kotplatz“ fallen sollte, geben die Praktiker den Tipp, dann dort Rauhfutter anzubieten