In Polen hat sich die Afrikanische Schweinepest (ASP) Ende November weiter gen Westen ausgebreitet. Die neuen Fälle nördlich von Warschau treffen ein bis dato ASP-freies Gebiet.
Trotz der anhaltenden Ausbrüche stockt die ASP-Bekämpfung in Polen:
- Jäger erhöhen wegen aufwendiger Bluttests und möglicher Verwerfung nicht die Abschusszahlen.
- Die mehr als 100000 Hinterhofhaltungen sind nicht abgeschottet.
- Die Politik meidet Streit mit den Kleinbetrieben und duldet Hygienemängel.
- Der geplante Wildschutzzaun zu Weißrussland wird wegen hoher Kosten und Zweifel am Nutzen nicht umgesetzt.
- Auch gut geführte Schweinebetriebe unterschätzen die ASP-Gefahr. Oft mangelt es an der Hygiene.
Fachleute fürchten, dass die ASP wegen der nachlässigen Bekämpfung in die viehdichten Gebiete in Zentral- und Westpolen vordringt.