Das Nachbarland Polen konnte trotz sinkender Bestandszahlen seinen Schweinefleisch-Export merklich steigern. Nach Eurostat-Angaben beliefen sich die Ausfuhren in der ersten Jahreshälfte auf 219000 t. Im Vergleich zu 2015 ist das ein Plus von 13%.
Trotz eines leichten Abschwungs bleibt Italien mit einer Importmenge von 32300 t wichtigster Aufnehmer. Darauf folgt Deutschland, das mit 26000 t rund 14% mehr importierte.
Der positive Exporttrend läuft der Bestandsentwicklung zuwider. So zählte das polnische Statistikamt zum Stichtag 30.06. nur noch 10,24 Mio. Schweine. Das sind rund 12% weniger Tiere als Mitte 2015. Verglichen mit 2007 ist der Gesamtbestand um 40% eingebrochen.
Die Behörden erklären sich den Rückgang mit Rentabilitätsproblemen und aktuell mit der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP).