In Polen kommt die Afrikanische Schweinepest (ASP) nicht zur Ruhe. So hat sich die Zahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen auf 19 erhöht. Hinzu kommen zwei infizierte Hausschweinebestände. Die Hinterhofhaltungen wurden geräumt. Das ASP-Geschehen konzentriert sich auf drei Gemeinden im Nordosten Polens an der Grenze zu Weißrussland. Die gesamten Restriktionsgebiete umfassen inzwischen ein Gebiet mit rund 200 x 100 km Größe. Polnische Veterinäre bringen die ASP-Fälle mit dem hohen Wildschweinebesatz in Verbindung. So wird der Bestand auf mehr als 200 000 Wildschweine beziffert. Die Behörden haben daher in den ASP-Gebieten der Provinz Podlachien den Abschuss von 7 000 Wildschweinen angeordnet und eine Prämie von umgerechnet 35 € je Tier ausgesetzt. Dennoch wurden bis Ende Oktober nur rund 3 000 der schwer zu bejagenden Wildschweine erlegt. Parallel hat Warschau daher ein staatlich finanziertes Ausstiegsprogramm für kleine Schweinebetriebe und Hinterhofhaltungen angekündigt.