Schmerzlose Kastration neue Methode. Die Europäische Union denkt über ein Verbot der Kastration ohne Schmerzausschaltung nach. Deshalb wird europaweit nach Lösungen gesucht. Tierärzte der Bundesanstalt Gumpenstein in Österreich haben unter der Leitung von Dr. Johann Gasteiner eine kostengünstige und praxistaugliche Methode entwickelt. Dabei wird ein Vereisungsspray auf die Hoden gesprüht, damit die Ferkel den Hautschnitt nicht spüren. Nach der Kastration wird ein schnell wirkendes Lokalanästhetikum in Sprayform in die Wunde eingebracht. Im Vergleich zu anderen Verfahren der Kastration unter Schmerzausschaltung ist diese Methode kostengünstiger und könnte problemlos von Landwirten durchgeführt werden. Ein Nachteil ist, dass das Betäubungsmittel derzeit nicht an Landwirte abgegeben werden darf.