In Dänemark ist die Gruppenhaltung im Wartebereich weit verbereitet. Etwa 60% der tragenden Sauen werden in Laufbuchten gehalten. Bei den Haltungsformen überwiegen neben Selbstfangbuchten die Abrufstationen. Da sehr viele Betriebe in der Vergangenheit mit Problemen bei der Eingliederung der Jungsauen in bestehende „Abruffütterungs- Gruppen“ zu kämpfen hatten, beschäftigte sich der Landesausschuss für Schweineproduktion mit diesem Thema. Hierbei wurde auf Erfahrungen aus Praxisbetrieben zurückgegriffen. Folgende Empfehlungen können gegeben werden: - Die Jungsauen sollten bereits vor dem Belegen mit der Technik einer Abrufstation vertraut gemacht werden. Dabei wird eine separate Abrufstation mit Anlernbucht für die Jungsauen genutzt, so dass diese Tiere sich in Ruhe an die Station gewöhnen können. Nach dem Belegen werden die Jungsauen dann in einer separaten Jungsauengruppe auf die erste Laktation vorbereitet. - Das Anlernen selbst geschieht in den Betrieben auf zwei unterschiedliche Arten. Einige Betriebsleiter stellen in der ersten Phase des Lernprozesses eine so genannte „Dummy Station“ (einfache Station ohne Türen und Trog) über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen in die Jungsauenbucht. Andere Betriebe schicken die Jungsauen sofort in eine funktionsfähige Abrufstation. Hierbei sollte darauf geachtet werden, diese Bucht in zwei Bereiche zu trennen. So kann sehr schnell erkannt werden, welche Tiere gefressen haben und welche Tiere Probleme bereiten. Einzelne Problemtiere, die die Funktionsweise der Station nicht auf Anhieb lernen, müssen von den Mitarbeitern in den ersten Tagen durch die Station geführt werden.